Dreyeckland

von Edzard Schoppmann

Eine musikalische Zeit-Revue über die Anti-Atomkraft-Bewegung von Wyhl bis Heute

Angelockt von einer mysteriösen Unbekannten treffen ein Kaiserstühler Jungwinzer, der Juniorchef eines Windkraftunternehmens, eine Politikstudentin aus Freiburg und ein Schweizer Straßenmusiker in der Dämmerung im Wyhler Wald aufeinander. Während die vier sich gegenseitig belauern, rätseln, wer sie zusammengebracht hat, erscheint Céline, eine Elsässerin. Vor fast 50 Jahren hat sie zusammen mit Gleichgesinnten von beiden Seiten des Rheins hier erfolgreich gegen das geplante KKW am Kaiserstuhl und den Ausbau als Industriegebiet gekämpft. Nun wünscht sie sich, noch einmal die enthusiastischen Zeiten wiederaufleben zu lassen und mit ihren Freunden von damals – den Großmüttern und -vätern der vier – die alten Lieder zu singen.
In einer Mischung aus Fiktion und Dokumentation wird ein Bogen vom Beginn der Umweltbewegung in den 70ern bis zur heutigen „last generation“ geschlagen. Besonderes Augenmerk gilt der – die Protestierenden damals begeisternden – Vision des grenzüberschreitenden Dreyecklandes, verbunden durch die gemeinsame alemannische Sprache. Eine Protestbewegung, die nicht nur Franzosen, Schweizer und Deutsche, sondern auch unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppierungen und Generationen miteinander vereinte.

Gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung im Programm Nouveaux horizons.

 

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Anton / Albert
Bernd / Bernhard
Dirk / Dietmar
Frieda / Franziska
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Dauer
2 Stunden mit einer Pause
Ab
14 Jahren
Auf
Badisch und Elsässisch
Termine
Theater Baden Alsace