Spielzeit 2022-2023

Liebes Publikum, liebe Freundinnen und Freunde unseres Theaters!

Schön, dass Sie mit uns zuversichtlich dieser neuen Spielzeit entgegensehen. Voller Vorfreude haben wir eifrig geplant und vorbereitet und hoffen, all unsere Vorhaben auf die Bühne bringen zu können, ohne von der nächsten Pandemie-Welle ausgebremst zu werden. Im Europäischen Forum am Rhein sorgt unser modernes Lüftungssystem dafür, dass Sie gemeinsam unsere Aufführungen sicher genießen können.

Dabei ist die Pandemie nicht das einzige Problem, das uns derzeit ins Grübeln bringt: auch die rasanten Veränderungen in unserer Umwelt sind alarmierend, die uns alle in gehäuft auftretenden extremen Wetterereignissen direkt treffen. Zudem ist über die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen der vergangenen Monate immer stärker ins Bewusstsein gedrungen, wie sehr wir noch immer von fossiler Energie abhängig sind.

So wird immer klarer, dass wir dringend etwas unternehmen müssen, um dafür zu sorgen, dass auch nachfolgende Generationen noch erträgliche Bedingungen auf diesem Planeten vorfinden. Das ist natürlich ein hochgegriffenes Ziel und kann nur im Zusammenspiel vieler Kräfte erreicht werden. Doch es lohnt sich, auch im Kleinen den Kampf aufzunehmen und damit zu beginnen. Deswegen bewegt uns in dieser Spielzeit besonders die Umwelt und ihr so dringend nötiger Schutz.

Dabei erfahren wir in Dreyeckland, dass es engagierten Menschen am Oberrhein in den 70er Jahren gelungen ist, den Bau des Kernkraftwerks am Kaiserstuhl und die Ansiedelung gewaltiger Industrien zu verhindern. Das gibt Hoffnung, etwas bewegen zu können, wenn man gemeinsam für den Erhalt der Natur kämpft!

Um die Aufgaben für Kunst und Kultur genauer unter die Lupe zu nehmen, machen wir uns mit dem NatureArtLab auf die Suche nach Möglichkeiten, Kunst in allen ihren Spielformen zu nutzen, Diskussionen anzuregen und kreative Ideen zu entwickeln, wie der Umwelt zu helfen ist.

Im Jugendstück Hintermwald, das Ursula Kohlert mit dem Projektstipendium des Jugendtheaterpreises BW extra für uns geschrieben hat, stehen junge Menschen und ihr Umgang mit Umweltschutz im Mittelpunkt. Darüber soll diese Generation, die stärker mit den Auswirkungen des Raubbaus an der Natur konfrontiert sein wird, als alle Generationen zuvor, besonders für das Thema sensibilisiert werden.

Selbst die Neuproduktion für die Kleinsten, Sah ein Wurm, der Herr Sturm, zeigt auf poetisch- spielerische Art, wie Menschen auch von Tieren lernen können, wenn sie nur offen für deren Besonderheiten und Bedürfnisse sind.

Dass ein wertschätzender Umgang miteinander Grundlage einer funktionierenden Gesellschaft und damit Voraussetzung für Veränderungen ist, zeigt sich in Extrawurst wie auch in Unser Dorf soll schöner werden.

Natürlich wollen wir Ihnen mit guter Unterhaltung und Spaß auch helfen, vom problembelasteten Alltag abzuschalten und neue Kräfte zu schöpfen. So geht es heiter und leicht bei Eine Sommernacht zu.

Wir freuen uns auf Sie zur gemeinsamen Entdeckungsreise in dieser Spielzeit!

Ihr

Edzard Schoppmann und Team

Theater Baden Alsace