In einer Theaterfassung von Armin Petras und Juliane Koepp nach dem gleichnamigen Roman von Peter Hoeg.
Smilla Jaspersen weiß alles über Eis. Sie gehört zur Minderheit der Inuit und wuchs als Kind in der wilden grönländischen Polarlandschaft auf. In Kopenhagen, wo ihr Vater, ein dänischer Arzt, wohnt, ist sie nie heimisch geworden. Als Wissenschaftlerin stellte sie die „falschen“ Fragen und blieb unangepasst, vor allem, weil sie ständig damit konfrontiert war, dass die Erforschung der grönländischen Ressourcen nur Profitinteressen dient und die Zerstörung der Natur in Kauf nimmt. Nur wenige Menschen stehen ihr nahe. Der Nachbarsjunge Jesaja war einer davon, Inuk wie sie. Jetzt ist Jesaja tot. Vom Dach gestürzt. Smilla glaubt nicht an einen Unglücksfall und stellt auf eigene Faust Nachforschungen an. Sie stößt überall auf Widerstand und kommt einem Verbrechen auf die Spur, das vertuscht werden soll. Die Spur führt Smilla schließlich in das „Ewige Eis“, wo sie mit den Folgen wissenschaftlicher Experimente am Rande einer Naturkatastrophe konfrontiert wird.
Fräulein Smillas Gespür für Schnee ist ein fesselnder Thriller, der aktueller kaum sein könnte. In der Bühnenfassung von Armin Petras ist es aber auch ein intensives Kammerspiel über Freundschaft, Liebe, den Verlust von Heimat und die Suche nach dem eigenen Ich.
Aufführungsrechte: Drei Masken Verlag GmbH München, Der Roman FRÄULEIN SMILLAS GESPÜR FÜR SCHNEE von Peter Hoeg, übersetzt von Monika Wesemann, ist im Carl Hanser Verlag, München erschienen.