Von Ulrich Hub
Ulrich Hub erzählt in seiner preisgekrönten Neubearbeitung die Geschichte von Lessings „Nathan der Weise“ aus der Sicht der jugendlichen Generation. Ein kluges, gleichzeitig amüsantes Stück über den Kampf der Kulturen und Religionen.
Jerusalem in den Kriegswirren der Kreuzzüge. Gerade noch zu Tode verurteilt, doch dann vom Sultan wie durch ein Wunder begnadigt, irrt der junge Kreuzritter Kurt orientierungslos durch die Stadt. Aus einem brennenden Haus rettet er einem jungen Mädchen, ausgerechnet die Tochter eines Juden. Davon ist der Bischof alles andere als begeistert. Recha und Kurt verlieben sich ineinander. Als Nathan entdeckt, dass sich seine Tochter nachts heimlich mit einem Kreuzritter trifft, hängt der Haussegen schief.
Überrascht erfährt Kurt, dass Recha gar nicht Nathans leibliche Tochter ist, sondern das Kind eines Christen. Aufgewühlt, völlig durcheinander verrät er das Geheimnis dem Bischof, der wiederum verrät es dem Sultan – die Konflikte drohen zu eskalieren. Um eine Katastrophe zu verhindern, bittet Recha ihren Vater, die Ringparabel zu erzählen.